Die Wiederbelebung der Winzerlaer Trießnitz
Das Jahr 2010
Geschichtliches zur Trießnitz
Die Trießnitz und der in ihr integrierte Sängerplatz ist nicht ohne Geschichte. So war sie im 18. und 19. Jahrhundert ein beliebter Fest- und Ausflugsort des "Akademischen Jena". Ein dort bestandenes Gasthaus wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts aufgegeben. Davon übriggeblieben ist noch ein alter Keller, der früher wahrscheinlich als Bier- oder Weinkeller genutzt wurde - heute auch "Brunnenhaus" genannt. Der Festplatz - Sängerplatz - selbst ist bis heute erhalten.
Berühmte Persönlichkeiten, denen man zu ihrer Zeit in der Trießnitz begegnen konnte waren unter anderem; August Wilhelm Schlegel, Karl von Hase, Ernst Haeckel, Johann Gottlieb Fichte, Heinrich Eberhard Gottlob Paulus, Christoph Wilhelm Hufeland, Justus Christian Loder, Carl Friedrich Frommann und August von Kotzebue - um nur einige zu nennen.
Natürlich war auch Johann Wolfgang von Goethe hier zu finden. So schrieb er unter anderem an seine Frau folgende Zeilen über Erlebtes zur Trießnitz.
"Gestern Abend fuhr ich allein auf die Triesnitz wo es recht lustig herging, ich hätte dich und das Kind dabey gewünscht.", und weiter: "Unsere Spazierfahrt war noch zur rechten Zeit angestellt, denn der Regen hat gestern besonders alle Triesnitzliebhaber sehr an ihren Freuden gehindert."
Auch war die Trießnitz ein sehr beliebter "Paukplatz". Soll heißen, ein Ort für studentische Duelle auf Stoßschläger, oder den noch gefährlicheren und ebenfalls hier stattgefundenen "Parisiens" (Pariser Stoßdegen).
So kam es zum Beispiel am 12. Oktober 1806 auf der Trießnitz, unmittelbar vor der Schlacht bei Jena und Auerstedt, zu einem Geplänkel zwischen aus dem Süden heranrückenden französischen Truppen und einem preußischen Vorposten.
Woher kommt der Name "Trießnitz" ?
Also, woher hat das recht quellreiche und von vielen kleinen Wasserläufen durchzogenen Hanggelände, südlich der alten Ortschaft Winzerla gelegen, nun seinen Namen?
Spricht man mit alteingesessenen Bürgern dieses Ortsteils, kommt Licht in die Sache. Das Wort "Trießnitz", oder wie Goethe es auch schrieb und man es auch heute noch schreiben könnte, "Triesnitz", ist slawischer Herkunft.
Somit steht der Name für den Nachweis einer sorbischen Besiedlung. Dass die Trießnitz unter Landschaftsschutz steht muss hier nicht noch extra erwähnt werden. Geschuldet ist das der Vielfalt an seltenen Pflanzen auf diesem Areal. Abgeleitet wird das Wort Trießnitz wohl von dem sorbischen Wort "dreznica" was im sorbischen so viel wie "Im nassen Laubwald" heißt. Was für dieses Fleckchen Erde mehr als nur zutreffend ist.
Allein aus diesem kurzen geschichtlichen Überblick kann man erkennen, dass die Trießnitz nicht nur ein stiller und lauschiger Ort zum Verweilen und Entspannen ist, sondern auch Geschichte in sich trägt. Ein Grund mehr, diesen Ort einmal näher kennenlernen zu wollen.
(Quelle: WIKIPEDIA)
bvwinzerla ( at ) t-online.de
Liebe Winzerlaer, liebe Jenenser und Jenaer,
soviel zur Geschichte der Winzerlaer Trießnitz. Lasst uns nun dazu kommen, wie es begann und wie es dazu kam, dass wir sie zu "unserem Baby" auserkoren haben.
Wir suchten eine neue Herausforderung. Die Trießnitz und der Sängerplatz waren schon häufig und bei vielen im Munde. Aber nie wollte sich wirklich jemand darum kümmern. Im Dezember 2009 griffen wir das Thema auf. Wir waren uns darüber einig, es wird nicht einfach, aber wir packen es. Es stimmten den Vorschlag alle zu, und im nächsten Jahr sollte es losgehen!
Begleiten Sie uns auf diese nicht einfache "Reise" und schauen Sie, wie sich die Trießnitz ab sofort, und hoffentlich zum Positiven, entwickeln und verändern wird.
März 2010
Der erste Schritt ist immer der Schwerste !
Ein Termin mit dem Forstbezirksleiter Michael Rindt von Jenaer Stadtforst wurde vereinbart. Ein erstes Gespräch fand statt und die Grundlage war geschaffen.
Er war über unser Anliegen überrascht, aber auch gleichzeitig davon angetan. Eine gemeinsame Basis wurde gefunden und einer ersten Begehung im April 2010 stand dem Projekt nichts mehr im Wege.
Schnell wurde ersichtlich, dass es eine Menge zu tun geben wird. Der Sängerplatz und sein Umfeld waren in keinem schönen Zustand. Müll lag herum, der Bach selbst und die Quelle waren angestaut bzw. verstopft. Der Sängerplatz war alles andere als begehbar! So legten wir fest:
- Der Platz muss von Altholz und Unrat befreit werden
- Wege und Treppen müssen wieder sicher und begehbar sein
- Für das auf dem Sängerplatz stehende Wasser muss Abhilfe her!
- Neue und mehr Sitzmöglichkeiten sind ebenfalls notwendig
- und vieles mehr...
Viel Arbeit, und eine große Herausforderung für den Verein! Aber eine lohnende Aufgabe, ein lohnendes Ziel für Winzerla und darüber hinaus für die ganze Stadt Jena.
15. August 2010
Zu diesem Datum standen uns 10 Jugendliche des LIONS-Jugendcamps zur Seite. Sie vollbrachten ganze Arbeit, was die Ordnung auf der Trießnitz anging. Es wurde das Areal von allem, was nicht darauf gehörte, befreit. Die vorhandenen Bänke wurden gestrichen, die Treppen und der Bachlauf gesäubert, das Geländer an der Eingangstreppe befestigt u.v.m.
Den Jugendlichen sei im Namen aller Winzerlaer herzlichst dafür gedankt.
Der Beginn der Arbeiten auf dem Areal der Trießnitz, seit März 2010, ist als Erfolg zu werten und drückt das Interesse aller Beteiligten aus.
Unsere Hauptsponsoren
Sparkasse Jena Saale-Holzland
Stadtwerke Jena GmbH
Wohnungsgenossenschaft "Carl Zeiss Jena"
bvwinzerla ( at ) t-online.de
21. Oktober 2010
Die Arbeiten für das Verlegen der Drainage gegen die Staunässe, durch die ÜAG Jena haben begonnen und konnten innerhalb von ein paar Tagen abgeschlossen werden. Hervorgerufen war die mittlerweile knöcheltiefe Staunässe durch eine Probebohrung vor circa 20 Jahren, zwecks Überprüfung der Trinkwasserqualität. Bei dieser Bohrung kam es gleichzeitig zu einer Verletzung einer wasserführenden Erdschicht, die nach dem Abschluss der Arbeiten nicht mehr versiegelt wurde.
In der grafischen Darstellung ist zu erkennen, wie die Einbindung in das quellwasserabführende Rohr eingebunden wurde. (Grafik: W. Zeise)
17. Juni 2011
Durch 3 Auszubildende der SBSZ Jena-Göschwitz konnte die Krone des Bachlaufs der Trießnitz erhöht und das Bachbett abgesenkt werden. Dadurch wird ein Überlaufen der Bachkrone, stets verursacht durch künstliches Anstauen, erschwert.
Foto: Michael Groß / OTZ
An dieser Stelle möchten wir alle bitten, sollte der Bach beim Spielen angestaut werden, dies nach Beenden der Aktionen wieder rückzubauen. Denn sonst wird der Sängerplatz wieder unter Wasser gesetzt. Das kann aber nicht Sinn und Zweck unser gemeinsamen Handelns sein. Keiner möchte nasse Füße beim Überqueren des Platzes bekommen. Für diese Einsicht schon jetzt besten Dank !
Für diese Maßnahme bekamen wir auch Unterstützung vom Stadtteilbüro Winzerla. So konnte für diese Baumaßnahme, und damit für das Projekt "Wiederbelebung der Trießnitz", Geld locker gemacht werden. Was uns als Verein wie immer weiterhalf. Dafür ebenfalls von uns ein ganz dickes Dankeschön.
Auf dem Bild gut zu sehen, die Neufassung der Bachlaufkrone im Bereich des Sängerplatzes.
25. April 2012
An diesen Tag wurden durch die ÜAG Jena unsere in Auftrag gegebenen Bänke, die Waldschänke und die Sitzbeplankung für das Steinrondell gebracht, aufgestellt und angebracht.
Das Steinrondell wurde beplankt. Hier soll demnächst auch ein neuer Baum gepflanzt werden. Die sich darauf befundene Birke war morsch und musste aus Verkehrssicherheit gefällt werden.
Die neuen Bänke stehen schon. Das Steinrondell ist beplankt und die Waldschänke bekommt noch ihr Dach, Damit sind die ersten sichtbaren Veränderungen geschafft.
Nun gibt es endlich wieder mehr Möglichkeiten auf dem Platz zu verweilen. Wir wünschen allen Besuchern dabei viel Spaß und stets ein klein wenig Erholung !
Bald hätten wir etwas vergessen. Auf dem Bild ist Franzi Pein* mit Roland Seime zu sehen. Sie boten Beide eine ganz eigene musikalische Darbietung. Roland darf man wohl mit als die gute Seele der Trießnitz ansehen. Er ist stets dabei, gibt es etwas für dieses Areal zu tun. Auch hat er immer ein waches Auge für die Abläufe auf und in der Trießnitz.
17. Oktober 2012
Was stand an, an diesem Tag?
- Baum setzen
- Gedenkstein einweihen
- Fördermittelübergabe durch die Sparkasse Jena Saale-Holzland
Heute war es nun so weit, der neue Baum wurde gesetzt. Das Steinrondell auf dem Sängerplatz der Winzerlaer Trießnitz hat wieder seinen Blickfang. Der eingepflanzte Baum ist 10 Jahre alt und braucht noch 90 Jahre, bis er "Erwachsen" ist. Warten wir's ab, ob das wirklich zutrifft!? 25 m wird er hoch und trägt essbare Früchte.
Eine "Elsbeere". Baum des Jahres 2011. Herangewachsen in der Forstbaumschule Bremsnitz
Beim Baumsetzen dabei waren der Winzerlaer Waldkindergarten, Jena TV die alles für den Beitrag "Leben in der Platte" vom 24.10.12 filmisch festhielten. Die OTZ und 5 Mitglieder unseres Vereins waren ebenfalls dabei. Nicht fehlen durfte natürlich die Baumschule Bremsnitz selbst. Der Baum wurde durch sie angeliefert und unter ihrer fachgerechten Anleitung eingepflanzt. Es war tüchtig Trubel und die Kleinen vom Wald-KiGa waren richtig bei der Sache.
Leider ist der TV-Originalbeitrag nicht mehr Abrufbar.
Die Inschrift des Gedenksteins über der Quelle ist seit Tagen wieder gut lesbar. Steinmetzmeister Falko Bergmann, selbst ein Winzerlaer, hat nun für alle gut lesbar die alte Inschrift wieder aufleben lassen und damit den Stein zu neuem Glanz verholfen. An seine Person sei von hier aus ein ganz dickes und großes DANKESCHÖN gerichtet.
Wir haben zum heutigen Tag den Stein noch einmal neu eingeweiht und hoffen natürlich, dass die Inschrift nun auch lange für alle sichtbar bleibt.
21. November 2012
Hier etwas zur Inschrift auf dem Gedenkstein über dem Quellauslauf. Frau Constanze Mann vom Stadtarchiv Jena hat uns folgendes übermittelt. Es ist aus einem Bericht des Oberbürgermeisters der Stadt Jena von 1932, Herrn Dr. Elsner, den er auf der Stadtratssitzung vom 07.01.1932, zu gelaufenen Aktivitäten der Stadt Jena im Jahre 1931 hielt. Darin hießt es:
"... Auch in den Vororten wurden vielfache Verbesserungen an den Wegen und Dorfplätzen vorgenommen. Winzerla erhielt durch vorbildliche Mitarbeit der dort beheimateten Pflichtarbeiter einen schön gelegenen Festplatz in der Trießnitz, an jener Stelle, die über ein Jahrhundert von der Bevölkerung, insbesondere der Universität, zu fröhlichen Sommerfesten benutzt wurde."
Wir danken Constanze Mann für Ihre Zuarbeit. Liest man diesen Auszug aus der Rede des damaligen OB's, so kommt man zu dem Schluss, dass das dem Grund der Inschrift auf dem Gedenkstein, "Zur Erinnerung 1931 Stadt Jena" wohl am nächsten kommt.
Was liegt an in diesem Jahr ?
20. April 2013
Unser diesjähriger Frühjahrsputz für den Sängerplatz stand an. Wir waren gut gerüstet und die im Vorfeld notwendigen Arbeiten seitens des Jenaer Forstes und der ÜAG Jena waren getan. Wir konnten also mit dem "Kehren" des Waldbodens beginnen. Aber nicht nur das, wir befreiten den Platz von Müll und Unrat der sich über den Winter angesammelt hatte. Wir rückten schwere Steine an die richtigen Stellen und gaben damit dem Platz ein besseres Bild. Das Brunnenhaus wurde gesäubert.
An dieser Stelle möchten wir bitten, dass doch alle Besucher des Platzes, dieses Bauwerk nicht als Müllentsorgung verwenden.
Gegen 13:30 Uhr hatten wir unser Ziel geschafft. Nun war von unserer Seite her alles für das kommende Frühlingsfest gerichtet. Wünschen wir dem Ausrichter dafür das Beste !
Gleichfalls gab es an diesem Tag seitens Roland Seime wieder ein kleines Event, welches der Natur auch in diesem Areal gut zu Gesicht steht. Roland setzte wieder Igel aus. Diesmal drei, die er über den Winter in seiner Obhut hatte und aufzog. Weiter so Roland !!
Übers Jahr 2013 gesehen
Auch dieses Jahr haben wir wieder unsere Pflegearbeiten auf dem Areal verrichtet. Im Frühjahr wie auch im Herbst. Im Herbst haben wir dann noch das Steinrondell mit neuer Erde belegt und Rasen angesät.
Dieser ist auch wunderbar ausgetrieben. Wie unsere Aktionen im Einzelnen aussahen, hier in ein paar Bildern.
Alle Bürger von Winzerla sind gern gesehene Gäste bei unseren Aktionen.
Es ist auch Euer Wohngebiet !!
22. Oktober 2013
An diesem Tag haben Kevin und Christian Ullrich, sowie Franzi Pein* und Wolfgang Zeise an verschiedenen Teilstücken an der Einfassung Bachkrone des Baches, selbige erhöht.
Erst waren Kevin und Wolfgang im naheliegenden Steinbruch Lohma und haben benötigte Natursteine mühevoll ausgesucht. Danach wurde im Baumarkt Fertigmörtel gekauft. Alles brachte man dann mit eigenem PKW und Hänger zur Trießnitz.
Danach wurden von Beiden die Steine passend zu den Mauerlücken ausgesucht und verbaut. Christian und Franzi* kamen später hinzu und verstärkte damit das kleine Team. So hatte die kleine Truppe von 10 bis circa 17 Uhr tüchtig zu tun.
Warum waren diese Arbeiten notwendig? Die Antwort ist einfach. Es wurden immer wieder, an gerade diesen nun geschlossenen Stellen in der Krone, kleine Gräben vom Bach zur Steinkrone gezogen worden. Damit konnte das Wasser über die Natursteinkrone nach unten auf die Sängerwiese laufen. Diese wurde damit künstlich unter Wasser gesetzt und der Aufenthalt auf ihr wurde damit immer wieder beeinträchtigt. Die durch unsere Arbeiten geschaffenen Mauerschließungen verhindern ab sofort dieses Treiben.
14. Oktober 2014
Wir waren in der Trießnitz und auf dem Sängerplatz.
6 Mitglieder unseres Vereins haben den Sängerplatz und sein Umfeld Winterfest gemacht. Der Platz wurde vom gefallenen Laub befreit, um dem Gras die Möglichkeit zum Atmen zu geben. Altes Geäst, herumliegende Steine und Unrat wurde beräumt. Der Trießnitzbach wurde gesäubert und kann nun wieder ungebremst fließen. Es war die letzte Außenaktion unseres Vereins im diesem Jahr. Wir schließen damit unsere Arbeiten im Freien ab.
Liebe Winzerlaer Bürger und Besucher des Sängerplatzes, achtet ein wenig mit drauf, was hier geschieht. Sorgt mit dafür, dass dieser Ort sich weiter zu einer kleinen Oase und einem Ort der Ruhe und Entspannung entwickelt und auch erhalten bleibt.
Achtet mit darauf, dass er sauber, attraktiv und für das Winzerlaer Umfeld, und die mittlerweile darauf stattfindenden Feste, attraktiv bleibt. Auch unsere jüngsten Bürger von Winzerla trifft man stetig hier an. Hier können sie unbehelligt vom Straßenverkehr und frei vom Alltagslärm der Faszination Natur nachgehen.
Frühjahr 2015
Auch in diesem Jahr gab es den Frühjahrsputz. Er war wie immer schon deshalb notwendig, weil die Natur über die Wintermonate sich reinigt und auf dem Platz ablegt. Fallendes Laub und abgestorbene Äste zeugen davon Wir beräumten den Platz und alles war wieder gut.
Infotafel für den Sängerplatz
In Zusammenarbeit mit der Berufsschule SBSZ Göschwitz hat die Schulklasse BSF 13b unter der Anleitung von Herrn Holger Biehl eine Infotafel angefertigt. Diese wurde nun vor Ort aufgestellt.
Sie informiert über die Geschichte des Areals und ist auch Hilfe für Wanderfreunde. Die nachfolgenden Bilder zeugen davon.
Wir danken ganz herzlich den Schülern und den Lehrern der Klasse BSF 13b der SBSZ Göschwitz. Die Schüler selbst waren von der durch uns an sie herangetragenen Aufgabe begeistert. Ist es doch ein Teil der Ausbildung gewesen der Bestand hat und an der sie aktiv mitwirken konnten.
Wir wünschen den Schülern für ihren weiteren Lebensweg alles Gute und viel Erfolg!
Beim setzten der Stützschuhe für die Infotafel
Unter Anleitung Ihres Ausbilder Herrn Weise
Das Befestigen der Infotafel.
Die Tafel ist fest verankert.
Die Schüler der Klasse BSF 13b der SBSZ Göschwitz mit Ihren Lehrern, Holger Biehl und Jürgen Weise
Wer arbeitet und eine gute Tat vollbringt, darf sich auch stärken. Unser Vereinsvorsitzender beim Bratwurstbraten, als Dank an die Schüler und ihre Ausbilder für die erbrachte Leistung auf dem Sängerplatz und im Wohngebiet Winzerla.
Die neue Infotafel an ihrem Platz
Arbeitseinsatz am 19. und 21. Mai 2016
Unser Arbeitseinsatz am 19. und 21. Mai in der Trießnitz war diesmal umfangreicher ausgefallen als die Jahre zuvor. Einiges musste erneuert und ausgebessert werden. Die unten eingestellten Bilder veranschaulichen worum es ging. Wir können somit stets gute Handwerker gebrauchen. Wenn es, liebe Winzerlaer, Euch / Ihnen zeitlich möglich ist und jemand über solche Fähigkeiten verfügt, dann melde(n) Dich / Sie bitte bei uns. Schon mal von hieraus vielen Dank dafür.
Die Waldtreppe wurde durch die Kollegen der ÜAG-Jena wieder instandgesetzt und ist nun wieder begehbar.
Hier kann man erkennen wie Steine Herausgebrochen sind, oder wurden. Wie es aussieht, vermuten wir Letzteres.
Das Mauerwerk des Kellers ist dank der Arbeit von Jürgen und Wolfgang wieder stabil.
Auch wurde bei diesem Einsatz, der über mehrere Tage ging, die Dachpappe der Waldschänke erneuert, sowie das gesamte Umfeld des Sängerplatzes kultiviert.
September 2016
Wir waren wieder in der Trießnitz. Es war ein Treffen mit der neuen Klasse der SBSZ-Göschwitz vereinbart. Die Schüler wollten eine kleine "Schatztruhe" auf dem Areal vergraben. Ihr Inhalt waren die schriftlich festgehaltenen Ausbildungsziele, die sich die Schüler für das Schuljahresende selbst gesetzt haben. Ein Jahr später soll die "Schatztruhe" gehoben werden. Wir sind gespannt.
Stelle ausgesucht und Loch gegraben.
Diese Aktion wurde von den Schülern selbst arrangiert und organisiert. Sie fand, wie man unschwer auf den Bildern erkennen kann, in ganz entspannter Atmosphäre statt. Wir können hier natürlich keine Bilder einstellen, die den Ort genau zeigen an der die "Schatztruhe" verbuddelt wurde.
Eingebuddelt, den Boden festgetreten und ganz fest eingeprägt !
Die Ehrenbezeugung !
Auch zu solch kleinen Events ist die Trießnitz geeignet. Es liegt an jedem selbst, für was und warum er auf ihr verweilen möchte. Eine Bitte haben wir, verlassen Sie bitte die Trießnitz als auch den Sängerplatz sauber. Die nachfolgenden Besucher, als auch die Natur selbst, werden es Ihnen danken!
Juni 2017
Es war der Monat in dem die Schüler der SBSZ, der Klasse BVJ16b ihre "Schatztruhe" wieder heben wollen. Wir sind gespannt.
Den Ort der Geheimnisse wiedergefunden
Die kleine "Schatztruhe" ist geöffnet und jeder konnte seine vor einem Jahr gesteckten und in ihr abgelegten Ziele überprüfen. Die Auswertung?! Insgesamt zufrieden!
Die Gesamtlage: entspannt! Allen Schülern das Beste für Ihren weiteren Berufsweg!
15.September 2018
An diesem Tag waren gut 35 Personen zum Arbeitseinsatz in die Trießnitz gekommen. Der Bürgerverein Winzerla und die Mitarbeiter des Stadtteilbüros hatten schon im Frühjahr eine gemeinsame Aktion zu Gunsten des Trießnitz Areals und dem auf ihr befindlichen Sängerplatz geplant. Nun kam den Protagonisten, der von der Bürgerstiftung Jena anberaumte Freiwilligentag - 15.09.2018 - noch zu passe und alle waren sich einig, das nutzen wir. Gesagt getan. Daraufhin hat Andreas Mehlich vom Stadteilbüro unsern geplanten Arbeitseinsatz bei der BS-Jena angemeldet. Es wurde ein voller Erfolg. Auch internationale Gäste, so z.B. aus Kirgistan - Studenten der Uni Jena. Eine aus Syrien stammende Frau und Mutter mit ihren Kindern gesellten sich ebenfalls zu uns. Wie man daran sehen kann, Jena wird bunter und vielfältiger. Hinzukam, dass sich eine Gruppe des Winzerlaer Waldkindergarten, nebst Eltern und Betreuern, ebenfalls daran beteiligte. Das Gewusel war groß und wir haben eine Menge geschafft. Somit sei auch noch einmal von hier aus der Dank an alle Beteiligten gerichtet.
Was lag an? Wir teilten uns in mehrere Arbeitsgruppen auf und kamen dadurch sehr gut voran. Es wurde der Hang über dem Brunnenhaus mit Brombeerpflanzen bestück. Damit soll erreicht werden, dass der Hang nicht weiter der Eruption ausgeliefert ist.
Längst der Waldtreppe , wurden vom Stadtteilbüro gesponserte Pflanzen eingesetzt. Dies wiederholte sich 10m weiter rechts davon nochmals. So bekamen wir die Hänge stabilisiert und der Sängerplatz gleichzeitig ein grüneres Gesicht. Dies Aktion wurde an weiteren Stellen wiederholt. Gleichzeitig konnte der Bachlauf gesäubert und damit der Wasserfluss beschleunigt werden. Der Platz und das Areal wurde von Unrat, Laub- und Astbefall befreit. Alles in allem eine insgesamt gelungene Aktion von Jenaern und Winzerlaern, von Naturfreunden für Winzerla, aber auch gesamt Jena.
Was sich alle Beteiligten an diesem Tag gewünscht hätten, wäre ein Besuch unseres Ortsteilbürgermeisters Friedrich-Wilhelm Gebhardt gewesen. All die hier Beteiligten haben im Interesse unseres Wohngebietes gearbeitet und hätten sich daher eine Würdigung durch die Anwesenheit seiner Person verdient gehabt ! Es sollte nicht sein und zeigt damit gleichzeitig das Desinteresse Gebhardts an Aktionen, die nicht seinem eigenen Image dienen.
Ein paar bildliche Impressionen vom Tag!
Am Abend gab es dann noch einen Empfang bei Sekt, selbstgemachten Apfelsaft und auch einem genüsslichen Essen in der Rathausdiele zu Jena. Zu Gast war ebenfalls der Schirmherr des Freiwilligentages, der Oberbürgermeister der Stadt Jena, Dr. Thomas Nitzsche, Der sich trotz später Stunde die Zeit nahm und allen Beteiligen seinen herzlichen Dank im Namen der Stadt Jena zum Ausdruck brachte.
August 2019
Die oben vorgestellte Aktion aus heutiger Sicht,
also 10 Monate später.
Sie war gut, sie war gelungen! Das freut auch heut noch alle Beteiligten.
Nun darf aber sehr wohl angemerkt werden, dass nicht alle Besucher des Areal diese und ähnliche Aktionen, und damit überhaupt solche Arbeit, die für dieses kleine Naturerholungsgebiet geleistet wird würdigen. Egal von WEM.
So wurden z. B. die oberhalb des Kellergewölbes gepflanzten Brombeerpflanzen wieder aus ihrer Verwurzelung gerissen, weil nach wie vor das Geländestück zum Rutschen verwendet wird. Die dabei anwesenden Eltern, Erzieher oder Lehrer kümmert es einen Scheiß, ob hierbei mühevolle Arbeit wieder zerstört wird und der Hang einer weiteren Eruption freigegeben wird
Man kann es in klare Worte fassen. Die Arbeit wird von solchen Menschen regelrecht mit Füssen getreten! Das Naturgelände verkahlt an diesen Stellen und wird in seiner Ansicht zerstört. Angesprochen auf ein solches Fehlverhalten findet selten einsichtige Reaktionen. Vielen Dank für so viel dümmliche Arroganz und Ignoranz!
Das Gleiche gilt für die unterhalb des Bachlaufes gepflanzten Büsche und Sträucher sowie deren mühevoll angelegten Hangbefestigungen. Hier hat allerdings auch der Stadtforst seinen, sicherlich notwendigen, Baumverschnitt in diesen neu bearbeiteten Bereichen abgelegt und damit den Pflanzen, als auch den Hang, einen Bärendienst erwiesen. Gerade von diesen Leuten hätten wir uns mehr Sachverstand gewünscht!
Das Jahr 2020
Durch Herrn Tobias Otto von der Städtischen Gewässerunterhaltung war veranlasst worden, dass die Bachkrone, am Ablauf des Baches, neu eingefasst wurde und somit ein weiterer Wasseraustritt auf die Fläche davor und damit auf das Trießnitz Areal verhindert wird. Dafür gilt ihm und den städtischen Mitarbeitern, die dieses Werk vollbrachten, unser ganz besondere Dank!
Gut zu erkennen wie das Wasser über die Bachkrone
gelaufen ist und den Weg einschwemmt.
Und auf diesem Bild ist die überflutete Wiese zu sehen.
Das alles muss nicht sein !!
Das Jahr 2021
Auch hier hat uns Corona ausgebremst. Zwar haben wir immer wieder kleiner Aktionen gestartet, die darauf hinauszielten, Ordnung im Areal zu schaffen. Aber was wir mit unseren Händen aufbauten, rissen andere wieder ein. Die Randale an den Stadtmöbeln hört nicht auf. Auch der Quellzulauf, sowie sein Ablauf sind immer wieder beliebte Objekte, die, aus welchen Grund auch immer, in ihrer eigentlichen Funktion beeinträchtigt werden. Ein paar nachfolgende Bilder veranschaulichen Angesprochenes.
Die herausgerissenen Beplankung der Rondellbank. Die fehlenden Latten sind dann dazu verwendet worden, ein offenes Feuer zu entzünden.
Wie unschwer zu sehen die heruntergerissene Dachpappe.
Dadurch leidet das Dach und das Holz verfault.
November 2022
Das Rondell ist wieder repariert. Dazu haben wir die unten erwähnten Spendengelder von Herrn Ortlieb und Herrn Nail verwendet. Beiden Herrn nochmals vielen Dank für ihr Engagement in Sachen Bürgerverein Winzerla.
Bürgerverein Winzerla e.V.
bvwinzerla ( at ) t-online.de
Drücken Sie uns die Daumen, dass wir all das weiterhin stemmen können, was wir noch in Sachen Trießnitz und Sängerplatz, sowie ganz Winzerla vorhaben. Hierzu brauchen wir die Unterstützung von vielen Seiten. Wir freuen uns über Ihre tatkräftige Mithilfe! Sollte Ihnen dies nicht möglich sein, so können Sie uns auch finanziell unterstützen. Hier unsere Kontodaten:
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